Klopfen statt kloppen

 „Tari Tara, PEP ist da“- seit neuestem gibt es eine Klopf-AG im Stundenplan.

„PEP hat mich glücklich gemacht“, „Tari Tara PEP ist da“, „Klopfen statt Kloppen“, „Klopfen ist sooo cool“ schreiben Kinder der Klopf-AG, als sie über ihre Erfahrungen mit PEP berichten (s. Anhang). Auch bedanken sie sich bei Herrn Dr. Michael Bohne, der PEP (prozess- und embodimentfokussierte Psychologie) erfolgreich für Kinder und Erwachsene immer weiterentwickelt und PEP AnwenderInnen als MultiplikatorInnen ausbildet. Als ich den SchülerInnen der 3. und 4. Klasse erzählte, was sie in meiner PEP- Klopf-AG alles lernen können, sagte ein Schüler aus tiefster Überzeugung zu mir: „Frau Haas, ich will in die Klopf-AG, denn ich brauche so etwas für mich unbedingt!“ Denn bei PEP lernen die Kinder sich selbst durch die Überkreuzübung, das Beklopfen von 16 Klopfpunkten (s. Schaubilder), die Zwischenentspannung und durch den Kurbeltrick mit Kraftsätzen zu beruhigen, wenn sie Wut, Trauer, Angst oder Stress spüren.

Interessante Geschichten aus dem Vorlese- und Mitmachbuch „Klopfen für Kinder“ und „Klopf mit, Peppo“ „Wie Peppo, das Klopfen und Kurbeln lernt“ von Michael Bohne und Stefanie Kirschbaum, motivieren die Kinder, das Klopfen bei sich selbst in ähnlich stressigen Situationen auszuprobieren. PEP ist deshalb eine sehr gute Hilfe zur emotionalen Selbsthilfe.

Wer Interesse hat, mehr über PEP zu erfahren, kann sich den Link vom „Carl-Auer Verlag Zusatzmaterial zu Klopfen für Kinder“ im Internet oder sich Vorträge bei YouTube von Herrn Dr. Michael Bohne anschauen, denn die Selbstwirksamkeit von PEP ist wissenschaftlich erwiesen.

In der Klopf-AG wird viel gelacht, denn es sieht ungewohnt und wirklich witzig aus, wenn wir die PEP-Tricks lernen, uns selbst beklopfen oder uns selbst mit stärkenden Kraftsätzen mit dem Kurbeltrick ermutigen und unser Selbstwertgefühl „aufpeppen“. Unser Humor ist dabei immer sehr hilfreich und auch erwünscht. Gerne erzählen die Kinder sich in der AG ihre Erfolgserlebnisse, in denen sie sich durch das Klopfen und Kurbeln selbstwirksam helfen konnten. Sie ermutigen sich dadurch gegenseitig, PEP in ähnlichen Stresssituationen selbst mal auszuprobieren. Einige Kinder berichten begeistert, dass sie die Klopftechnik sogar schon ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern beigebracht haben und jetzt ihre ganze Familie entweder mit ihnen zusammen oder auch für sich alleine klopft. „Sogar der kleine Bruder bringt es seinen Freunden jetzt im Kindergarten bei und statt „sich zu kloppen“, „klopft er lieber“, erzählte eine Schülerin.

Zum Ende der Klopf-AG nach einem Schulhalbjahr sind alle Kinder selbst PEP-ExpertInnen und bekommen zur Belohnung das PEP-Diplom, weil sie die Fragen im PEP-Quiz mit Leichtigkeit beantworten konnten. 

Einige Kinder haben sich gewünscht, auch im 2. Schulhalbjahr an der Klopf-AG erneut teilnehmen zu dürfen, um ihre PEP-Kenntnisse zu vertiefen und mich als meine „Co-TrainerInnen“ zu unterstützen. Diese Idee der Kinder habe ich sehr gerne umgesetzt, weil sie didaktisch sinnvoll und erfolgreich ist. Es ist sehr berührend und eindrucksvoll mit zu erleben, wie sich die Kinder mit viel Motivation die PEP-Tricks gegenseitig beibringen und sich unterstützen, belastende Gefühle zu regulieren oder aufzulösen. Die Methode PEP fördert bei den Kindern den inneren Frieden mit sich selbst, stärkt aber auch das einfühlsame, hilfsbereite, friedliche und freundliche Miteinander. Das Feedback der Kinder über ihre Erfahrungen mit den PEP-Tricks in der Klopf-AG hat meine Erwartungen und Wünsche mehr als übertroffen. Sehr hilfreich und deshalb empfehlenswert sind die o.g. Zusatzmaterialen für die AG zu nutzen. Auch die Eltern haben dadurch sehr interessantes anschauliches Material, um sich über PEP für Kinder zu informieren.

Was die Kinder als Feedback über PEP sagen (s. Anlagen), stimmt mit meinen eigenen Erfahrungen mit PEP voll und ganz überein und könnte ich zusammenfassend und auf den Punkt gebracht nicht besser sprachlich ausdrücken: „Klopfen ist sooo cool, schlau und witzig“ „kann deine Gefühle sehr viel in Gutes ändern“ und „kann Dich friedlich und glücklich machen. Klopfen sollte jeder lernen!“ Ich freue mich auf Freitag, denn die Klopf-AG steht in meinem Stundenplan.

Sylvia Haas (Diplom-Sozialpädagogin und PEP Anwenderin)